Die meisten Zivilisationskrankheiten haben eine besondere Gemeinsamkeit – eine Schieflage des Zuckerstoffwechsels. Vor allem „schlechte“ Kohlenhydrate, welche den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen, führen über diese sogenannten Hyperglykämien zu überhöhten Ausschüttungen von Insulin. Lange Zeit erscheint der Blutzuckerspiegel normal – jedoch zum Preis eines dauerhaft erhöhten Insulinspiegels (Hyperinsulinämie). Hyperinsulinämie und Hyperglykämie verursachen die sogenannte Insulinresistenz.
Das bedeutet, dass Kohlenhydrate und Zucker nicht mehr richtig verwertet werden, da die Bindestellen für Insulin ihre Empfindlichkeit verlieren. So wird aus Zucker und schlechten Kohlenhydraten Fett. Schlechtes Cholesterin und hohe Triglyzeride steigen über diesen Mechanismus an. Auch die Harnsäure (Gicht), die Leberwerte (Fettleber) und der Blutdruck steigen an.
Im Körper entfalten sich über zu viel Insulin, schlecht verwendete Zucker und freie Fettsäuren generalisierte Entzündungen. Diese Entzündungen sind lange Zeit verdeckt, das heißt im Blutbild schlecht zu entdecken. Sie schädigen das Gehirn, die Nerven, die Blutgefäße, das Herz, die Nieren, die Augen, die Knochen und die Muskeln. Muskelschmerzen, Fibromyalgie, Muskelschwäche und Gelenkbeschwerden sind über Energiehaushaltsstörungen häufig Frühsymptome –und Ausläufer dieser Stoffwechselentgleisung.
Als Metabolisches Syndrom führt dies oft zum Diabetes mellitus Typ II und zu Fettleibigkeit (Adipositas). Über weitere Wege können schließlich Herzinfarkt und Schlaganfälle ausgelöst werden.
Im Sinne eines Diabetes Typ III des Gehirns können ebenso eine Demenz oder eine MS-Erkrankung eingeleitet werden…
Weitere Erkrankungen in diesem Zusammenhang sind das Polyzystische Ovarialsyndrom(PCOS), die Amyotrophe Lateralsklerose(ALS), die Parkinson-Krankheit. Eine erfolgreiche Lösung liegt in einer speziellen Akzentuierung und Ernährungsumstellung auf natürliche Ernährung. Natürlich bedeutet in diesem Sinne wie in den ursprünglichen Naturkulturen oder in den Dörfern der Hundertjährigen: weg mit schlechten Kohlenhydraten!
Zucker, Weißmehl, Pizza, Nudeln, Brot, Süßgetränke und Früchte mit einem zu hohen Glucose-Anteil sollten stark reduziert werden. Dies gilt vor allen Dingen nach 18.00 Uhr. Die gute Nachricht lautet: Der entgleiste Stoffwechsel kann durch konsequente Aufmerksamkeit und Glycoplan-Leitlinien wieder gesunden.
„Wertvolle“ Fette, gesunde Zucker, langkettige Kohlenhydrate, proteinreiche Nahrung und „gesunde Früchte“ helfen dabei grundlegend. Ernährungsgewohnheiten, die durch den häufigen Verzehr von Brot, Nudeln, Pizza, Süßigkeiten, Zucker und Kartoffeln gekennzeichnet sind, einseitig vegetarische Kost genauso wie Essverhalten mit viel verarbeitetem Fleisch können sehr häufig zu Mineralstoff- und Vitaminmangelzuständen führen.
Wie in einem Orchester spielen dabei die einzelnen Mineralstoffe und Vitamine stets eng zusammen. Magnesium, Zink, Chrom und Eisen wirken dabei in über 300 wichtigen Stoffwechselprozessen –im Muskel, im Nervensystem, im Gehirn, im Immunsystem für alle Organe und für den Energiestoffwechsel.
Auch das Zusammenspiel natürlicher Vitamine wirkt im Miteinander in jeder Zelle. VitaminC und VitaminE wirken dabei als antioxidative Schutzsysteme. Sie dienen gemeinsam mit der Familie der B-Vitamine dem Energiestoffwechsel sowie der Regeneration und garantieren die Synthese von Hormonen und Neurotransmittern. Als „erste Geige“ in der Symphonie des Transmittersystems wirkt Vitamin D. Vitamin D und die B-Vitamine sind auch für den Knochen-und Muskelstoffwechsel essenziell. Alle miteinander garantieren Zellerneuerung und Regeneration in allen Geweben.
Die Glycoplan-Ampel zeigt dir anschaulich, welche Lebensmittel für deinen Zuckerstoffwechsel unbedenklich sind und welche Lebensmittel du eher meiden solltest.
Der Glycoplan: kurz erklärt von Dr. Kurt Mosetter